WAAAAAAS, ich verstehe kein Wort…
WIR lassen Sie mit dieser „Fachsprache“ nicht im Regen stehen –
hier finden Sie wichtige Begriffe rund um die Seefahrt, damit Sie reden können wie ein echter Seebär und sogar der Kapitän noch dazulernen kann…
A
Äquatortaufe
Passagiere, die das erste Mal mit einem Schiff den Äquator überfahren, können sich der Äquatortaufe unterziehen. Hierbei kommt der Herrscher der Meere, Neptun, mit seinem Gefolge an Bord und nimmt die Taufe am Passagier vor. Die Äquatortaufe ist eine gesellige Veranstaltung, meist erhält man dazu noch das Taufzeugnis. Nach ähnlichem Muster verläuft auch die Polartaufe.
Ärztliche Versorgung
An Bord von Passagierschiffen, die mindestens zwölf Passagiere an Bord haben, ist ein Arzt an Bord zwingend vorgeschrieben. Gerade bei den größeren Kreuzfahrtschiffen sind auch mehrere Ärzte und Krankenschwestern an Bord, meistens verfügt ein Kreuzfahrtschiff über ein eigenes Hospital. Die ärztliche Versorgung ist nicht mit dem Kreuzfahrtpreis abgegolten, die Kosten werden dem Passagier in Rechnung gestellt. Der Abschluss einer Krankenversicherung ist dringend empfohlen. Wir beraten Sie gerne!
Achterdeck
Das Achterdeck ist das hintere Deck eines Schiffes.
Achtern
Achtern ist der hintere Teil eines Schiffes.
AK
„Äußerste Kraft“, alle Maschinen werden mit maximaler Kraft betrieben.
American Breakfast
Dieses Frühstück besteht neben Kaffee aus z. B. Eiern mit Speck oder Schinken, Toast oder Brot, Marmelade, Saft und Pfannkuchen – ähnlich dem Full English Breakfast. Das kontinentale Frühstück (Continental Breakfast) besteht i. d. R. nur aus Marmelade, Toast und Butter.
Anker lichten
Der Anker wird mit der Ankerwinsch hochgezogen, der Anker wird gelichtet, wenn das Schiff zum Abfahren bereit ist.
Ankern
Liegt ein Schiff auf Reede, wird der (bzw. werden die) Anker in den Grund gelassen. Anker können mehrere Tonnen schwer sein. Durch das Ankern wird verhindert, dass das Schiff abtreibt.
Antriebsart
Die Antriebsart ist die Art, mit der das Schiff angetrieben wird und seine Bewegung ermöglicht. In den Schiffsbezeichnungen wird i. d. R. die Antriebsart als Abkürzung genannt: TS=Turbinenschiff, MS=Motorschiff z. B. „MS Deutschland“.
Arzt
An Bord von Hochseeschiffen, die mindestens zwölf Passagiere an Bord haben, muss stets mindestens ein Arzt an Bord sein. Dies ist durch das internationale Schiffssicherheitsabkommen zwingend vorgeschrieben. So ist im Umkehrschluss z. B. bei Frachterreisen mit weniger als zwölf Passagieren nicht sichergestellt, dass ein Arzt an Bord ist. Auch bei Fähren mit wenigen Stunden Fahrtzeit ist meistens kein Arzt anwesend.
Auslaufen
Ist ein Schiff abfahrtbereit und verlässt den Hafen, so nennt man dies Auslaufen.
Autodeck
Auf Fährschiffen werden die Autos auf speziellen Decks untergebracht – den Autodecks. Während der Überfahrt parkt dort das Auto, während die Passagiere i. d. R. auf die oben gelegenen Passagierdecks die Überfahrt abwarten. Auch wenige Kreuzfahrtschiffe verfügen über ein Autodeck mit der Möglichkeit der Mitnahme des eigenen PKW.
Autofähre
Autofähren erlauben es den Passagieren, ihre PKW mitzunehmen und während der Überfahrt auf dem Autodeck zu parken.
B
Baggage-Claim
Der Baggage-Claim ist der Ort, an dem das Gepäck ausgegeben wird.
Baggage-Label
Aufkleber für Ihre Gepäckstücke.
Baggage-Tag
Anhänger für Ihr Gepäck.
Bar
Kreuzfahrtschiffe haben eine oder mehrere Bars als Treffpunkt für die Passagiere.
Barkeeper
Der Barkeeper des Kreuzfahrtschiffes kümmert sich um das Wohlbefinden der Passagiere.
Beidrehen
Wenn die Geschwindigkeit herabgesetzt und der Kurs geändert wird, nennt man das Beidrehen.
Blauer Peter
Der Blaue Peter ist der Wimpel, der am Tag des Auslaufens am Mast gehisst wird.
Blinder Passagier
Wer ohne gültigen Passagefahrschein / Schiffsticket sich an Bord schmuggelt, wird „blinder Passagier“ genannt.
Boarding-Pass
Gilt auf Schiffen als Ersatz für den Reisepass und ist beim Betreten des Schiffes (z. B. nach Landausflügen) vorzuzeigen.
Bootsmanöver
(Seenot-Rettungsübung) Am Tage nach der Ausreise muss für alle Passagiere ein Bootsmanöver durchgeführt werden. Über Durchsagen werden die Passagiere informiert, wo sie sich zum Bootsmanöver mit ihrer Schwimmweste einzufinden haben. Die Nummer des Rettungsbootes und der Station sind in der Kabine ausgehängt.
Bord
Ist die Decksumrandung eines Schiffes.
Bordfotograf
An Bord der meisten großen Kreuzfahrtschiffe befindet sich ein Fotograf, der die Passagiere während der Kreuzfahrt fotografiert. Oftmals werden die Fotos wenige Stunden nach dem Entstehen bereits ausgestellt und den Passagieren zum Kauf angeboten.
BRT
Bruttoregistertonne. Veraltete Maßeinheit für die Größe eines Schiffes. Die Bruttoregistertonne beschreibt den Rauminhalt eines Schiffes. Der Ausdruck
Tonne entstand zu einer Zeit, als Schiffe nach der Anzahl der „Tonnen“, der Fässer, die sie transportieren konnten, vermessen wurden. Anhand der BRT wurden und werden Abgaben bemessen. Eine BRT entspricht 100 englischen Kubikfuß und 2,831 Kubikmetern. Je größer die Bruttoregistertonnenzahl eines Schiffes, desto größer ist das Schiff.
BRT umfassten das ganze Schiff, also
- zwischen Vermessungs- und Oberdeck,
- unter dem Vermessungsdeck (Unterdeckraumgehalt),
- Inhalt der Luken über Deck,
- Inhalt der Aufbauten.
BRT wurden ersetzt durch die dimensionslose Bruttoraumzahl (BRZ). Nach der BRZ berechnen sich die tonnage dues, die Gebühren für Hafennutzung (Hafenabgaben), Kanal- oder Schleusendurchfahrt und Lotsen.
Brücke
Die Brücke ist sozusagen der Befehlsstand des Schiffes. Von hier aus wird das Schiff gesteuert und die Befehle ausgegeben.
Brückendeck
Das Brückendeck ist das Deck, das sich auf einer Höhe mit der Brücke befindet.
Brückennock
Ist ein offenes Deck, das Steuerbord und Backbord über den Aufbau hinaus bis an die maximale Breite des Schiffes ragt. Es dient der Übersicht beim Rangieren und bei Manövern.
Bug
Ist der vordere Teil des Schiffsrumpfes und strömungsgünstig geformt. Der mittlere Teil des Schiffs nennt sich „mittschiffs“, der hintere „Heck“.
Bugstrahlruder
Ein Bugstrahlruder ist eine Einrichtung in der Nähe des Schiffsbugs (unter Wasser), um insbesondere im Hafen besser Manövrieren zu können.
Bullauge
Wasserdichtes meist rundes Fenster in der Schiffswand. Die runde Form erleichtert die Abdichtung und erhöht die Druckfestigkeit.
Bunkern
Bunkerung bezeichnet die Übernahme von Treibstoff (Kohle, Öl) für den Schiffsantrieb. Der Treibstoff wird in ein oder mehreren Bunkern gelagert. Die Ladung von Verbrauchs- und Gebrauchsgütern wird umgangssprachlich ebenfalls als Bunkern bezeichnet.
Backbord
Steuerbord und Backbord sind die linke und rechte Seite des Schiffs in Fahrtrichtung, wobei Steuerbord die rechte Seite beschreibt.
C
Captain’s Dinner
Auch Kapitänsdinner. Ein Abendessen unter Anwesenheit des Kapitäns, ein Höhepunkt einer Kreuzfahrt, es wird formelle Kleidung erwartet.
Carrier
Bezeichnung von Beförderungsgesellschaften (Fluggesellschaften, Reedereien und Bahnen).
Casual
Empfehlung für die Bekleidung am Abend: lässig / leger.
Charter
(englisch) Bezeichnet das Überlassen eines Gegenstandes auf Zeit gegen Entrichtung einer Nutzungsgebühr. Insbesondere bei Schiffen und Flugzeugen wird der Begriff häufig gebraucht, wenn z. B. ein Reiseveranstalter ein Kreuzfahrtschiff komplett chartert und dann die Einzelplätze weitervertreibt. Auch Gruppen chartern teilweise komplette Schiffe oder Flugzeuge.
Check-In
Die Kreuzfahrt beginnt mit dem Check-In. Hier legt der Passagier seine Unterlagen (Ausweis, Schiffsticket) vor und gibt sein Gepäck auf.
Chefsteward
Leitender Mitarbeiter an Bord und verantwortlich für die Stewards und Stewardessen. Der Chefsteward ist erster Ansprechpartner für Wünsche und Beschwerden des Passagiers, er platziert die Gäste in den Restaurants und sorgt für einen reibungslosen Serviceablauf.
Chief Mate
Der „erste Offizier“ an Bord. Englische Bezeichnung.
Continental Breakfast
Einfaches Frühstück aus Kaffee/Tee, Brötchen/Brot, Marmelade und Butter. Die große Frühstücksvariante nennt sich „American Breakfast“ oder „Full English Breakfast“.
Counter
„Zahlschalter“. Ausdruck für die Theke in Reisebüros, bei Reedereien oder Fluggesellschaften.
Cruise Director
Kreuzfahrtdirektor. Ist für die Unterhaltung an Bord zuständig und organisiert die Landausflüge und sorgt für den reibungslosen Ablauf.
Candle-Light Dinner
Festliches Dinner beim Kerzenschein.
D
Dead Weight
Bezeichnet die Tragfähigkeit eines Schiffes als Maß für die Zuladefähigkeit tdw (tons dead weight). Eine ton ist eine englische long ton zu 1.016 Kg.
Deck
Die Stockwerke / Etagen eines Schiffes.
Deckpassagiere
Sofern keine Kabine gebucht wurde (insbesondere bei Fährpassagen), hält sich der Passagier als Deckspassagier an Deck auf.
Delay
Englisch für Verspätung.
Depature
Abfahrt eines Schiffes (auch Abflug eines Flugzeuges).
Destination
Bestimmungsort / Zielgebiet bei Schiffen und Flugzeugen.
Devisen
Ausländische Zahlungsmittel.
Diätkost
Bei praktisch allen Kreuzfahrten wird auf besondere Wünsche hinsichtlich der Verpflegung an Bord Rücksicht genommen. Wünscht ein Passagier Diät-/Schonkost, sollte der Wunsch frühzeitig angegeben werden, damit entsprechend geplant werden kann.
Dinnerjacket
Weiße Smokingjacke, die bei besonderen Anlässen zur schwarzen Hose getragen wird, formell.
Dippen
Das seemännische Grüßen von einem Schiff zu einem anderen, wobei die Flagge halb niedergeholt wird.
Disembarkation
Bezeichnet die Ausschiffung.
Doppelkabine
Kabinen für zwei Personen unterteilt man in Doppelkabinen und Zweibettkabinen. Bei Doppelkabinen sind die Betten übereinander angebracht, bei Zweibett-Kabinen auf einer Ebene (i. d. R. nebeneinander).
Downtown
Innenstadtbereich von Großstädten, Begriff aus den USA.
Dünung
Unterbegriff von Seegang. Die Dünung sind Wellen, die nicht von aktuellen Ereignissen herrühren, sondern aus anderen Regionen des Meeres kommen oder z. B. als Seegang nach einem Sturm auslaufen. Beim Auslaufen der Dünung nimmt die Länge der Welle zu, die Höhe nimmt ab.
Durchchecken
Bei Flugverbindungen oder bei Anreise mit Transfer zum Schiff wird das Gepäck einmalig eingecheckt (abgefertigt) und dann durch die anderen Beförderer übernommen bis zum Zielpunkt.
Duty Free
Zollfreier Einkauf von Waren auf Schiffen, Flugzeugen und Flughäfen. Auch wenn die Waren zollfrei sind, sollte auf die Preise geachtet werden, die sind teilweise trotz Zollfreiheit deutlich überhöht.
Dwars
Querab, Quer zur Kielrichtung.
Dwarslöper
Ein Dwarslöper ist ein quer zum eigenen Kurs laufendes Schiff.
Decksplan
Zeigt den Grundriss der Decks eines Schiffes nebst Lage der unterschiedlichen Einrichtungen und Kabinen. So lässt sich einfach die Lage einer Kabine oder einer Einrichtung eines Schiffs (z. B. eines Restaurants) bestimmen.
E
Echolot
Mittels Ultraschall wird mit dem Echolot die Meerestiefe gemessen.
Einklarieren
Vorgang, bei dem das Schiff bei den Hafenbehörden und dem Zoll angemeldet wird. Gegenteil von Ausklarieren.
Einschiffen
Um eine Reise anzutreten, geht man an Bord.
Eisklasse
Die Eisklasse beschreibt den Sicherheitsstandard eines Schiffs, um arktische und antarktische Gewässer zu befahren. Mit höherer Eisklasse ist die Stahlbordwand stärker. Insbesondere bei Expeditionsschiffen.
Engine
Englisch für Motor. Schiffsmaschine oder Triebwerk.
Etmal
Mittelhochdeutsch: Wiederkehrende Periode. Beschreibt die Strecke, die von einem Schiff von Mittag zum nächsten Mittag zurückgelegt wird. Das Etmal wird im Logbuch des Schiffes festgehalten.
Excursion Manager
Verantwortlich für die Landausflüge, oft personengleich mit dem Kreuzfahrtdirektor (Cruise-Director).
Eye-Opener
Nach langer und berauschender Nacht bestellen Sie bei Ihrem Barmann den Eye-Opener, der Sie wieder einsatzfähig machen soll. Jeder Barkeeper hat seine spezielle Rezeptur.
Early-Morning-Tea
Der Tee am frühen Morgen. Für einen angenehmen Tagesbeginn kann man sich im frühen Morgen eine erste Tasse Tee in die Kabine bringen lassen.
F
Fahrt
Ist die Geschwindigkeit eines Schiffes, die in Knoten pro Stunde gemessen wird.
Fakultativ
= freiwillig, nach eigenem Ermessen. Viele Aktivitäten und Landausflüge sind fakultativ, das heisst, der Passagier entscheidet ob er daran teilnimmt. Fast immer sind damit zusätzliche Kosten verbunden.
Fallreep
An die Bordwand gehängte schräge Treppe.
Farwell Dinner
Meist am vorletzten Abend Ihrer Kreuzfahrt ist das Farewell-Dinner, dass Abschiedsessen. Oft folgt nach dem Abschiedsessen ein Ball. Festlich.
Feuerschiff
Ein Feuerschiff ist an einer bestimmten Position vor Anker liegend, um als Navigationshilfe mit seinem Leuchtfeuer zu dienen. Das Feuerschiff ist bemannt oder auch unbemannt. Vielfach sind sie auch die erste Seelotsenstation für einlaufende Schiffe.
Floor Show
Abendliche Darbietung auf der Tanzfläche im Gesellschaftsraum oder der Lounge.
Formal
Englisch für formell. Bei besonderen Veranstaltungen und Anlässen an Bord wird formelle Kleidung erwartet – für Herren Smoking, Abendanzug, zumindest dunkler Anzug – für Damen Abendgarderobe.
Fotografieren
Decken Sie sich bereits vor Abfahrt mit genügend Ver- und Gebrauchsmaterial zum Fotografieren ein. Nicht immer können Filme, Batterien etc. an Bord passend erworben werden.
Fragebogen
Bordmanifest. Mit der Reisebestätigung senden wir Ihnen auch das Bordmanifest zu. Hierbei handelt es sich um einen Fragebogen mit Angaben zur Person, Reisepassnummer, Anschrift etc. Die Reedereien benötigen diese Angaben zur schnelleren Abfertigung für die Ein- und Ausschiffung und für eine rebungslose Paßkontrolle.
Freihafen
Besonderes Teilgebiet eines Hafens innerhalb eines Landes, in dem zunächst keine Steuern und Zölle erhoben werden. Sie dienen der Weiterverarbeitung, Lagerung und Veredelung importierter Waren. Der Freihafen ist durch Grenzzäune abgegrent und hat Durchlässe mit Zollabfertigung. Durch Einbringen der Waren in das Land werden dann die Steuern und Zölle fällig.
Faden
Bei der Seefahrt gebräuchliches Maß, entspricht 1,83 m.
G
Gangway
Zugangsbrücke oder Zugangstreppe zum Betreten und Verlassen des Schiffes. Gangways sind meist fester Bestandteil eines Schiffes und kann aus dem Schiff herausgeschoben werden.
Glasen
Alle halbe Stunde wird durch die Schiffsglocke die Zeit bekannt gegeben. So dauert z. B. eine Wache auf der Brücke vier Stunden, also acht Glasen.
Gottesdienste
In den Schiffsinformationen ist hinterlegt, ob auf dem Schiff auch Gottesdienste abgehalten werden. Auf vielen Kreuzfahrtschiffen ist dies der Fall.
H
Hafengebühr
Nachdem ein Hafen durch das Schiff erreicht wird, ist eine Hafengebühr fällig, die sich nach der Größe des Schiffes bemißt (siehe auch BRT/BRM). Jeder Hafen hat seine eigene Geührenstruktur. Die Hafengebühren sind praktisch immer bereits im Preis der Kreuzfahrt enthalten.
Handleisten
Geländer an Deck und Treppen.
Heck
Der hintere Teil eines Schiffes („Achtern“) wird als Heck bezeichnet.
Hieven
Heben, Anheben, Hochziehen. Wenn z. B. Ladung durch einen Kran oder Winsch von Land an Bord befördert wird. Die Hieve ist das Gut, dass beim Laden oder Löschen an den Ladehaken gehängt wird.
Hostess
Gästebetreuerin an Bord. Zuständig für Gästebetreuung, Zusammenbringen von Gästen etc.
Hurrikan
Tropischer Wirbelsturm im Atlantik, in der Karibik, im nördlichen Pazifik östlich der Datumsgrenze. Andere Bezeichnungen: Taifun, Zyklon. Wenn die Windgeschwindigkeit eines tropischen Wirbelsturms Orkanstärke erreicht (mehr als 118km/h / Windstärke 12), spricht man von einem Hurrikan.
I
Impfpass
Bei einer Kreuzfahrt läuft man oft verschiedene Häfen unterschiedlicher Länder an. Die Impfbestimmungen des erreichten Landes sind zu beachten. Oft sind bestimmte Impfungen vorgeschrrieben. Ihr Impfpass oder Ihr Hausarzt geben Auskunft über diverse Impfungen.
Informal
Englisch für informell, nicht formell. Bei dieser Kleidungsempfehlung gilt zwanglose Garderobe im Speisesaal und in den Gesellschaftsräumen.
Immigration
Ist die Einwanderungsbehörde der jeweiligen Landes, das von dem Kreuzfahrtschiff angelaufen wird. Sie kommt an Bord und überprüft den Landgang der Passagiere. Von Fall zu Fall werden auch besondere Landungsausweise ausgegeben.
K
Kai
Durch Mauern befestigter Uferdamm in Häfen oder an Flussufern zum Laden oder Löschen von Schiffsladungen. Die Kaimauer ist eine lotrechte Mauer in massiver Bauweise, die Uferkräne oder gestpelte Ladung tragen kann.
Klabautermann
Kommt von klabastern, „polternd und lärmend umhergehen“. Seemännischer Aberglaube; es handelt sich um einen Schiffsgeist, der den Kapitän vor Gefahren warnt. Der Begriff kommt aus der Segelschifffahrt. Der Klabautermann treibt auch gerne Schabernack an Bord.
Klarieren
Anmeldevorgang eines Schiffes bei den Hafenbehörden nach dem Einlaufen. Man unterscheidet das
- Einklarieren (Anmeldung) und
- Ausklarieren (Abmeldung)
Kleidung
Gerade die Kleidung an Bord ist mit Vorurteilen behaftet. So wird behauptet, dass man stets im Smoking oder Abendkleid seine Abende zu verbringen hätte. Dem ist natrülich nicht so. In Abhängigkeit zur Klassifizierung eines Schiffs sollte auch die Kleidung geplant werden. So ist an Bord eines %-Sterne-Schiffes eine andere Kleiderordnung als an Bord eines einfachen Schiffes oder eines Clubschiffes. Wir beraten Sie gerne. Achten Sie bei Ihrer Kleidung auch auf – je nach Fahrgebiet – entsprechende Kleidung für die Landausflüge.
Klimaanlage
Die meisten Kreuzfahrtschiffe sind vollklimatisiert. Insbesondere auf amerikanischen Schiffen wird stärker gekühlt und klimatisiert als Europäer als angenehm empfinden. Die Klimaanlagen der Kabinen sind in der Regel individuell einstellbar.
Klimatabelle
Tabelle mit dem langjärigen Durchschnittswerten zu Temperatur und Regenwahrscheinlichkeit. Klimatabellen für die einzelnen Zielhäfen dienen der Kleidungsplanung.
Knoten
Geschwindigkeitsmaß in der Seefahrt (aber auch Luftfahrt). Knoten basieren auf der Nautischen Meile. Ein Knoten entspricht einer Seemeile pro Stunde, also 1,852 km/h. Abkürzung: kn (deutsch), kts (englisch).
Koffer
Gerade bei längeren Kreuzfahrten werden oft sehr große Koffer mitgenommen, die nicht unbedingt einfach zu handhaben sind. Wir beraten Sie gerne bezüglich eines Haus-zu-Kabine / Kabine-zu-Haus Service, hierbei werden Ihre Koffer ein bis zwei Tage vor Kreuzfahrtbeginn bei Ihnen zuhause abgeholt und Sie finden sie in der Kabine wieder vor.
Koje
Das Bett in der Kabine.
Kombüse
Die Küche auf dem Schiff.
Auf Yachten wird die Küche an Bord auch als Pantry bezeichnet. Der Küchenchef wurde als Smut oder auch Smutje bezeichnet. Die Helfer des Smutje waren die Backschafter. Heute wird der Küchenchef ganz klassisch „Koch“ genannt.
Kommandobrücke
Auch einfach „Brücke“ genannt. Von der Brücke aus wird das Schiff im Vier-Stunden-Wechsel vom Nautischen Offizier geführt. Auf der Brücke befinden sich die technischen Einrichtungen zur Steuerung des Schiffes (Navigation, Echolot, Radar etc.).
Krängen
(Krängung) Die Neigung des Schiffs zur Seite. Krängen wird verursacht durch z. B. Winddruck, Seegang und Verrutschen von Ladung. Auf heutigen Kreuzfahrtschiffen sorgen Stabilisatoren dafür, dass die Krängung ausgeglichen wird.
Kreuzfahrt
Urlaubsreise auf einem Kreuzfahrtschiff, bei der auf einer bestimmten Route verschiedene Häfen angelaufen werden. An Bord der Kreuzfahrtschiffe gibt es die verschiedensten Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. In den Häfen werden seitens der Reederei i. d. R. Landausflüge zur Erkundung des Ziels angeboten.
Kurs
Nach Verlassen des Hafens oder der Reede nimmt das Schiff die Fahrtrichtung zu seinem Ziel auf, dies wird als „Kurs aufnehmen“ bezeichnet.
Kabine
Die Kabine ist Ihr „Hotelzimmer“ an Bord. Es gibt Innenkabinen, welche über kein Fenster/Bullauge verfügen und Außenkabinen, welche mindestens ein Bullauge haben. Die Außenkabinen gibt es noch als Balkonkabinen, bei denen der Gast einen kleinen eigenen Balkon vor der Kabine hat und Suiten, welche über mindestens einen optisch abgetrennten Wohnbereich, oft über einen eigenen Wohnsalon verfügen.
Kabinen mit zwei Unterbetten (nicht zwingend nebeneinander) werden als Zweibett-Kabinen bezeichnet. Im Gegensatz dazu die Doppelkabinen, die ein Oberbett und ein Unterbett haben.
L
Landungskarten
Wenn man von Bord oder wieder an Bord eines Schiffes geht, wird im Ausland oft eine Landungskarte benötigt.
Leck
Ein Loch im Schiff, durch das Flüssigkeiten oder Gase unerwünscht eindringen. Durch ein Leck kann Wasser in das Schiff eindringen und damit die Stabilität des Schiffes beeinträchtigen.
Lee
Luv und Lee sind Begriffe aus der Seemannssprache. Lee bedeutet die dem Wind abgewandte Seite, Luv die dem Wind zugewandte Seite.
Lenzen
Das Entfernen (Abpumpen) von Wasser, welches insbesondere durch ein Leck eingedrungen ist. Hierzu werden Lenzpumpen benötigt.
Life Vest
Englisch für Schwimmweste. In der Kabine – meistens im Schrank – befinden sich die Schwimmwesten. Das Anlegen der Schwimmweste wird meist bebildert beschrieben. Bei der obligatorischen Seenot-Rettungsübung ist die Schwimmweste anzulegen. Näheres erfahren Sie über Durchsagen an Bord.
Log
Das Log (englisch für Holzklotz), ist ein Messgerät zur Bestimmung der Fahrgeschwindigkeit. Es zeigt die im Wasser zurückgelegte Strecke (siehe Etmal) oder die Geschwindigkeit an.
Logbuch
Das Logbuch gilt als Nachweis für die erfolgten Vorgänge und Ereignisse (ähnlich einem Tagebuch). Der Begriff kommt von dem Meßgerät Log. Die Anzeigen am Log wurden früher in gleichmäßigen Zeitabständen abgelesen, um die Distanz von der Startposition zu bestimmen.
Lot
Gerät zur Tiefenmessung. Vom einfachen Kordellot mit einem Senkblei bis hin zum in der Kreuzfahrt benutzen Echolot, das über Ultraschall die Tiefe zum Meeresboden erkundet.
Lotse
Ein Lotse ist ein meist erfahrener Nautiker mit großer praktischer Erfahrung, der dem Kapitän als Berater dient, um z. B. Untiefen zu umschiffen. Hafenlotsen beraten bei der Navigation im Hafen. Einige Häfen haben Lotsenpflicht.
Lounge
Gesellschaftsraum auf einem Kreuzfahrtschiff.
Löschen
Entladen eines Schiffes im Zielhafen.
Luftfeuchtigkeit
Die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit wird mit dem Hygrometer gemessen.
Luk
Luke: Verschließbare Öffnung im Schiff. Größere Öffnungen sind Ladeluken, kleinere Niedegangsluken. Eine Luke ist mit einer Umrandung, dem Süll (Lukensüll) versehen.
Luv
Luv und Lee sind Begriffe aus der Seemannssprache. Lee bedeutet die dem Wind abgewandte Seite, Luv die dem Wind zugewandte Seite.
Landausflüge
Vor Ihrer Kreuzfahrt erhalten Sie Unterlagen mit den angebotenen Landausflügen. Einige Landausflüge müssen aus organisatorischen Gründen im Voraus gebucht werden (z. B. Visabeschaffung), die meisten können an Bord gebucht werden. Auf größeren Schiffen werden in einem Hafen oft mehrere Landausflüge angeboten, so dass den Interessen und Neigungen des Gastes Rechnung getragen werden kann.
M
Marina
Bezeichnung für einen Yachthafen. Anlegestellen, Liegeplätze und Einrichtungen der Marina dienen der Befriedigung der Bedürfnisse der Freizeitschiffahrt.
Maritim
Von lateinisch maritimus, „zum Meer gehörig“. Als Maritim wird praktisch alles bezeichnet, was mit den Themen Seefahrt, Schifffahrt, Marine und Wassersport zu tun hat.
Mayday
Internationaler Hilferuf im Sprechfunk.
MEZ
Mitteleuropäische Zeit, die für Mitteleuropa (also auch Deutschland) gilt. Mittlere Sonnenzeit der 15. Längengrades, die Differenz zur Weltzeit UTC beträgt plus eine Stunde.
Mittschiffs
Die Region des Schiffs, die auf der Hälfte der Strecke zwischen Bug und Heck liegt, also der mittlere Teil des Schiffs. Kabinen, die mittschiffs liegen, sind schneller ausgebucht durch erfahrenere Kreuzfahrer (da diese Kabinen bei Seegang am ruhigsten sind).
MS
Bezeichnung für Schiffe, die durch Dieselmotoren angetrieben werden (MS=Motorschiff) ist sehr oft dem Schiffsnamen vorgestellt (z. B. MS Deutschland). Im Gegensatz zum Motorschiff ist das Turbinenschiff (TS).
Musterstation
Der Ort an Bord, an dem Sie sich im Notfall einfinden sollen, um das Rettungsboot zu besteigen. Bei der Seenot-Rettungsübung, die in den ersten 24 Stunden an Bord nach internationalem Recht vorgeschrieben ist, finden Sie sich dort mit Ihrer Schwimmweste ein. Die Nummer der Musterstation ist in der Kabine ausgehängt.
Mahlzeiten
Meistens werden auf einer Kreuzfahrt sechs Mahlzeiten angeboten:
- Frühstück
- Spätaufsteher-Frühstück
- Mittagessen
- Nachmittagskaffee
- Abendessen
- und der Mitternachtssnack
Auf vielen Kreuzfahrtschiffen werden die Hauptmahlzeiten in zwei Sitzungen eingenommen.
N
Neptun
Der römische Gott der fließenden Gewässer, wurde später dem griechischen Poseidon gleichgesetzt und damit auch Gott der Meere. In der christlichen Seefahrt kommt Neptun bei der Äquatortaufe an Bord.
Navigation
Die Navigation ist die Steuermannskunst auf See, zu Land und in der Luft. Zur Navigation gehören:
- Bestimmen der geographischen Position
- Erkunden und Bestimmen des besten Weges zum Ziel
- Das Bestimmen und Halten des optimalen Kurses
Früher wurden vor allem Seekarten, Sextanten, Kompasse und Uhren zur Navigation benutzt. Heute erfolgen viele Berechnungen mit satellitengestützten GPS-Anlagen und Computern.
O
Operating
Begriff aus der Touristik: Korrekte und ausschreibungsgemäße Abwicklung einer Reise zur Zufriedenheit der Gäste.
P
Pier
An der Küste gelegene, in das Wasser reinragende Anlagestellen. Hier legt das Schiff an, um Be- / und Entladen zu werden. Piers sind identisch mit dem Kai.
Polartaufe
Ähnlich der Äquatortaufe wird beim ersten Überqueren des Polarkreises eine Polartaufe abgehalten. Hierzu kommen die Götter Ägit und Ran nebst Gefolge an Bord, um die Passagieren in einem Ritual zum Hofstaat zu erklären (freiwillig). Wer auf einem Passagierschiff den Polarkreis bei Nordlandreisen zum ersten Male überquert, wird in einer Feier von den örtlichen Göttern Ägir und Ran zu Mitgliedern des Hofstaates ernannt (freiwillig für die Passagiere). Gegenteil Äquatortaufe.
Poop
Oberste achtere Schiffsdeck insbesondere bei einem Segelschiff (Achterndeck).
Postliste
Vor Reiseantritt erhalten Sie i. d. R. eine Postliste. Dies ist eine Liste mit den Adressen der Häfen, die während der Reise angelaufen werden. So kann Post an den jeweiligen Hafenagenten geschickt werden. Mit Einlaufen des Schiffes wird die Post an Bord gebracht.
Propeller
Bezeichnung für die Schiffsschraube. Die Drehung treibt das Schiff an. Gehäuselose Strömungsmaschine.
Purser
Zahlmeister an Bord.
R
Radiostation
Nach internationalem Seerecht muss jedes Schiff auf See eine 24 Stunden besetzte Funkstation, die „Radiostation“ haben. Chef der Radiostation ist der erste Funkoffizier.
Rate
Preis bei Schiffsreisen und für die Fracht.
Reede
Sofern nach dem Einlaufen in einen Hafen nicht an einem Pier festgemacht wird, sondern im freien Wasser geankert wird, bezeichnet man dies als „auf Reede liegen“. Mittels Tenderboot wird zwischen Schiff und Hafen verkehrt (tendern, ausbooten).
Reisedokumente
Reisedokumente sind alle Dokumente, die Sie für Ihre Reise benötigen. Reisepass, Visa, Impfbescheinigungen, aber auch das Schiffsticket / der Voucher.
Reiseleitung
Die Reiseleitung ist bei etwaig auftretenen Problemen der erste Ansprechpartner des Passagiers. Schiffe, die im Vollcharter oder Teilcharter eines deutschen Veranstalters sind, haben i. d. R. eine deutsche /deutschsprachige Reiseleitung.
Reiseversicherung
Ein ausreichender Schutz ist insbesondere auch während einer Kreuzfahrt äußerst empfehlenswert. Oftmals bestehen über Arbeitgeber, Kreditkarten, Mitgliedschaften in Automobilclubs bereits ein Basisschutz. Wir beraten Sie individuell zu diesem Thema. Wichtig sind auf jeden Fall:
- Reiserücktrittskostenversicherung
- Reiseabbruchversicherung
- Reisekrankenversicherung
Repeater
Englisch für Wiederholer. Haben Sie auf einem Schiff schon einmal eine Reise gemacht und sind das zweite oder mehrmals an Bord, so sind Sie ein „Repeater“.
Rudergänger
Der Rudergänger ist ein Seemann, der nach Vorgaben / auf Anweisung des nautischen Offiziers (Steuermann) das Schiff steuert. Der versierteste Rudergänger wird auch als Gefechtsrudergänger bezeichnet (z. B. bei Hafenmanövern oder Ankermanövern).
Rufzeichen
Das Rufzeichen dient der Identifikation einer Funkstation. Das Rufzeichen besteht aus einer Folge von Buchstaben und Ziffern, die nach einem bestimmten Schema gebildet werden.
S
Schlingern
Bei starkem Wind / Seegang. Die Bewegung des Schiffs um alle drei Achsen. Eine Kombination aus Rollen, Gieren und Stampfen.
Schotten
Feuerfeste, wasserdichte Stahltrennwände.
Schwesterschiff
Bei gleicher Bauart eines Schiffes handelt es sich um das Schwesterschiff.
Schwimmweste
Rettungsweste, welche eine im Wasser liegende Person in die Rückenlage dreht und den Kopf über Wasser hält, um die Atemwege freizuhalten.
Seegang
Bezeichnung für verstärkten Wellengang. Unregelmäßige Bewegung der Wasseroberfläche. Seegangsstärken:
- 0: glatte See
- 1: ruhige See
- 2: schwach bewegt
- 3: leicht bewegt
- 4: mäßig bewegt
- 5: grobe See
- 6: sehr grobe See
- 7: hohe See
- 8: sehr hohe See
- 9: außergewöhnlich schwere See
Seekrankheit
Auch Reisekrankheit oder Kinetose genannt. Symtome sind Müdigkeit, Erbrechen, Überlkeit, Schwindel, Kopfschmerz. Die Krankheit tritt bei Fortbewegung, insbesondere auf Schiffen auf. Nach zwei bis drei Tagen verschwinden die Symtome meistens von alleine, es gibt jedoch auch sehr gute Medikamente, die der Seekrankheit vorbeugen. Ihr Arzt wird Sie beraten.
Seemannsgarn
Erzählung der Seeleute über deren angebliche und tatsächliche Erlebnisse. Der Wahrheit wird durch Zudichtung nachgeholfen, so dass aus einer Makrele schon einmal ein Monsterfisch wird.
Seemeile
Die Seemeile oder nautische Meile ist ein Längenmaß der See- und Luftfahrt. Eine Seemeile entspricht 1,85201 Lm.
Seenot-Rettungsübung
Die Seenot-Rettungsübung ist nach internationalem Recht vorgeschrieben und hat in den ersten 24 Stunden nach Einschiffung stattzufinden. Hierbei werden die Passagiere darüber informiert, wie die Schwimmwesten anzulegen sind und welche Musterstation im Notfall zuständig ist sowie über das weitere Verhalten im Bedarfsfall. Die Teilnahme ist verpflichtend.
Sextant
Optisches Messintrument, mit dem der Winkel zwischen Blickrichtungen zum Horizont oder weit entfernten Objekten bestimmt werden kann. Der Sextant dient der nautischen Navigation.
Shuffle Board
Spiel auf Deck. Holzscheiben werden auf ein markiertes Feld geschoben. Wird auf sehr vielen Schiffen üblicherweise gespielt.
Sightseeing
Besuch von Sehenswürdigkeiten und Stadtrundfahrten.
Single
Alleinreisende(r). Es stehen Einzelkabinen zur Verfügung, die Kapazitäten sind meist sehr knapp. Gegen Aufpreis sind auch Doppelkabinen zur Alleinbenutzung buchbar. Der Aufpreis liegt hier oft bei bis zu 80% des Reisepreises!
Einige Kreuzfahrten werden als „Single-Reisen“ angeboten, bei denen höhere Kapazitäten an Einzelkabinen oder Doppelkabinen ohne Aufpreis angeboten werden. Wir beraten Sie gerne!
Sitzung
Etliche Schiffe verfügen nicht über die Restaurantkapazitäten, um alle Gäste gleichzeitig zu bewirten. Daher wird das Mittag- und Abendessen dort in zwei Sitzungen angeboten (erste Sitzung, zweite Sitzung). Die Einteilung erfolgt mit Buchung / mit Ausfüllen des Bordmanifestes.
Solas
S – Save o – our l – live a – at s – sea.
SOS
Internationales Notrufzeichen für in Seenot geratene Schiffe. SOS ist leicht im Morsecode zu erkennen (drei kurz, drei lang, drei kurz). Später wurde die Bedeutung „Save our Souls“ hineininterpretiert. Analog wird im Funkverkehr der Begriff „Mayday“ als Notruf verwendet.
Stabilisator
Stabilisatoren werden bei praktisch allen modernen Passagierschiffen eingesetzt. Die Stabilisatorflossen reduzieren die Rollbewegungen und das Schlingern bei schweren Seegang erheblich, so dass das Schiff auch bei starkem Seegang relativ ruhig im Wasser liegt. Bereits bei mittlerem Seegang werden die Stabilisatoren ausgeklappt.
Stampfen
Die Bewegung eines Schiffs um seine Querachse vom Bug zum Heck.
Steuerbord
Steuerbord und Backbord sind die linke und rechte Seite des Schiffs in Fahrtrichtung, wobei Steuerbord die rechte Seite beschreibt.
Steven
Der vordere bzw. hintere Abschluss eines Schiffes. Die vordere Verlängerung nennt man Vorsteven oder Vordersteven, die hintere Achternsteven oder Hintersteven.
Steward
Kellner / Diener an Bord, Kellner im Gastronomie und Restaurantbereich, der Kabinensteward für die Kabine.
Stewardeß
Weibliche Form von Steward.
Sailing Time
An der Gangway an einem Aushang / einer Tafel wird die Abfahrtszeit des Schiffes und auch die späteste Rückkehr an Bord angegeben.
T
Tagesprogramm
Abends finden Sie in Ihrer Kabine des Tagesprogramm für den nächsten Tag vor. Hier wird z. B. der Zielhafen des nächsten Tages beschrieben (nebst möglichen Landausflügen), Sonnenauf- und untergang, Wettervorhersage, Unterhaltungsprogramm nebst Shows, Kleidungsempfehlungen.
Tender
Beiboot eines Mutterschiffs. Mit Tendern (Motorboote) werden Passagiere und Besatzung zwischen Schiff und Festland transportiert, wenn das Schiff auf Reede liegt.
Ticket
Passageausweis für Kreuzfahrten, auch Flugschein im Flugverkehr.
Tide
Die Gezeiten, der durch die Gravitation des Mondes verursachte Zyklus von Ebbe (fallendes Wasser) und Flut (steigendes Wasser).
Tonne
Raummaß für Schiffe, eine Registertonne = 2,83 cbm.
Topp
Oberstes Ende (zum Beispiel eines Mastes).
Transfer
Die Beförderung eines Passagiers z. B. vom Ankunftsflughafen zum Hotel oder Schiff oder vom Bahnhof zum Schiff (und natürlich umgekehrt).
Travellerscheck
Reisescheck. Empfehlenswertes Zahlungsmittel, kann an Bord wieder in Bargeld umgetauscht werden, jedoch im Verlustfalle wird der Reisescheck von der ausgebenden Stelle ersetzt. Der Reisescheck wird in einer Währung ausgestellt, meistens Euro oder US-Dollar. Reiseschecks werden sehr häufig akzeptiert.
Trinkgeld
Bezüglich des Trinkgeldes gibt es unterschiedlichste Regelungen. Auf manchen Schiffen wird ein Trinkgeld von Zehn Prozent des Reisepreises erwartet, auf anderen Schiffen weniger oder pauschale Tagespreise, auf wieder anderen Schiffen ist das Trinkgeld bereits im Passagepreis eingerechnet. Der Trinkgeldempfehlung sollte auf jeden Fall Folge geleistet werden. Gerade bei Kreuzfahrten mit Zehn Prozent Regelung sollte dieser Betrag gleich in Ihre Reisekalkulation einbezogen werden und gegebenenfalls auf eine günstigere Reise umgestiegen werden.
Trosse
Schweres Tauwerk, mit dem Schiffe an der Pier oder Pfählen befestigt werden.
TS
Bezeichnung für Schiffe, die durch Turbinen angetrieben werden (TS=Turbinenschiff), ist sehr oft dem Schiffsnamen vorgestellt (z. B. TS Maxim Gorki). Im Gegensatz zum Turbinenschiff ist das Motorschiff (MS).
Tag
Beim Check-In wird für jedes aufgegebene Gepäckstück ein „Tag“ / Gepäckabschnitt in Ihr Ticket eingeklebt oder geheftet. Dies dient der Identifikation des Gepäcks und im Verlustfalle als Nachweis für die Gepäckversicherung.
U
Uhrzeit
Da oft auch Zeitzonen überschifft werden, müssen die Uhren dann und wann umgestellt werden. Genaueres hierzu können Sie dem Tagesprogramm entnehmen.
Upper Deck
Oberes Deck.
Unterhaltung
Abhängig vom jeweiligen Schiff gibt es verschiedenste Unterhaltungsmöglichkeiten und -angebote an Bord. Diese reichen von Abendshows, Galaabenden, sportlichen Aktivitäten, Lesungen, Weinproben bis hin zu Casinos und mehr. Bei der Planung Ihrer Reise sollte das Thema angesprochen werden, um Ihnen ein für Sie optimales Schiff empfehlen zu können.
V
Vorwahl
Ozean – Vorwahlnummern:
- 00871 = Atlantischer Ozean, östliche Region (östlicher Atlantik / Mittelmeer)
- 00872 = Pazifikgebiet
- 00873 = Gebiet des Indischen Ozeans
- 00874 = Atlantischer Ozean westliche Region /westlicher Atlantik, Karibik, nord- und südamerikanische Westküste)
Voucher
Der Voucher (=Gutschein) wird in Hotels oder bei Kreuzfahrten für bereits bezahlte Leistungen vorgelegt.
Verholen
Meistens im Hafen. Beim Verholen wird ein Schiff über kurze Entfernung von einem Standort zum nächsten bewegt. Verholen erfolgt entweder mit eigenem Antrieb oder im Schlepp.
W
Wäscherei
Die meisten Kreuzfahrtschiffe haben eine eigene Bordwäscherei – kein Wunder: Der Anfall von schmutziger Tisch- und Bettwäsche an Bord ist enorm! Meistens besteht für die Gäste die Möglichkeit, Kleidungsstücke reinigen zu lassen. Gerade bei längeren Kreuzfahrten wird so die Gepäckplanung vereinfacht.
Z
Zahlmeister
Der Zahlmeister gehört zu den sehr wichtigen Beschäftigten an Bord. Seine Funktion ist mit der eines Hoteldirektors vergleichbar. Der Zahlmeister regelt die kaufmännischen und finanziellen Belange an Bord, ist für die Entrichtung der Hafengebühren zuständig, führt die Mannschafts- und Passagierlisten und oftmals ist er auch noch der Leiter des Bedienungs- und Küchenpersonals.
Zollausschussgebiet
Zollausschussgebiet ist ein Gebiet, das außerhalb des Hoheitsgebietes eines Landes liegt. Außerhalb des Hoheitsgebietes eines Landes ist daher der Erwerb zollfreier Waren möglich.
Zolldeklaration
An der Grenze eines Staates werden für Ein- und manchmal auch für Ausreise Zolldeklarationen verlangt.
Zweibettkabine
Kabinen für zwei Personen unterteilt man in Doppelkabinen und Zweibettkabinen. Bei Doppelkabinen sind die Betten übereinander angebracht, bei Zweibett-Kabinen auf einer Ebene (i. d. R. zwei Unterbetten nebeneinander).